Tag 7: Lasst uns baden gehen es ist saukalt!

#island #westfjords #hittn

Naja – Es war eigentlich wieder ein wunderbarer Tag und wir haben einfach jede Sekunde genossen — so kalt war es also gar nicht. Unser Host, bzw. Oskar der Schwiegersohn, hat uns ganz viel erzählt, zum Beispiel, dass es Schwoazbee gibt, wilden Thymian und noch ganz viel mehr essbares Zeugs. Er hat auch erzählt, dass der Weg Richtung Norden sich auf alle Fälle lohnt. Je weiter man geht, desto schöner wird es meinte er.

Wir haben es ausprobiert- wir sind der Meinung er hat irgendwie Recht. Die Ostküste der Westfjorde ist schon wirklich wahnsinnig schön. UND – wir hatten wieder mal Schotterstraßen-Adventure. Nixdestotrotz - unser Lieblingsspot ist immer noch die Hittn – jede weitere Location muss sich wohl mit ihr vergleichen – aber die Küstenstraße bis zum Krossneslaug war wirklich genial:

Neben der wunderschönen Landschaft, kamen wir auch an einer still gelegten Heringfabrik vorbei. Dort, in Djúpavík 1 arbeiteten zu Hochzeiten tatsächlich über 200 Menschen. Wir haben uns ernsthaft gefragt: „Wo kamen denn bitte die ganzen Menschen her?“ Der heutige Zustand der Fabrik ist ganz schön creepy. Es wirkt ein bisschen wie aus der Zeit gefallen. Einige große Hallen und ein rostiges, altes Schiff zeugen noch von der Zeit bevor es nicht mehr genug Fische gab…

Fast am Ende der Straße kamen wir dann zu unserem Ziel: Krossneslaug. Das ist eine warme Quelle, wo man einfach direkt neben das Meer einen kleinen „isländischen Infinity-pool“ hingezimmert hat. Funfact: wir hatten wieder einmal Glück! Heute fand ein „Mud-football-Turnier“ statt. Das heißt es kamen zahlreiche schlammverschmierte Gestalten herbei, um die Spuren zu beseitigen oder eben den Sieg zu feiern. Irgendwie hat uns das ein bisschen an das Leben als Wikinger erinnert 🫠. Als das Siegerteam dann noch mit einer Fahne und dem passenden Soundtrack — Queen: We are the Champions – eingezogen kam, war es uns dann aber etwas zu viel des Guten und wir haben beschlossen, dass wir uns lieber wieder auf den Rückweg machen. Nachdem wir alle beim Duschen (!!) in der Schlange gestanden haben und uns durch eine schlammverschmierte Umkleide gekämpft hatten, gab es in der Hittn Falafel zum Abendessen. Nach der Stärkung schmiedeten wir Pläne für den bevorstehenden Trip über die ganze Halbinsel und zu unserer nächsten Unterkunft.